Die GEW kümmert sich mittlerweile sehr um Bildung in der digitalen Welt. Das ist richtig und wichtig, weil Digitalisierung sowieso ein heißes gesellschaftspolitisches Eisen ist, bei dem jetzt die Weichen gestellt werden, die entscheiden, wohin unsere Reise in den nächsten Jahren und Jahrzehnten führen wird. Im Bildungsbereich ist das Thema noch dringlicher, weil dies quasi der einzige Bereich des chronisch unterfinanzierten Bildungswesen ist, in den richtig viel Geld investiert wird. Nur hier gibt es die Möglichkeit, etwas zu bewegen und dafür auch Geld ausgeben zu können. Noch schlimmer: Dieser Bereich genießt so hohe Priorität, dass Neuerungen hier zulasten bestehender Strukturen und Überzeugungen durchgesetzt werden können, oft ohne empirische, z.T. sogar ohne theoretische Basis.
Die Digitalisierung in der Bildung kann gestaltet werden, sie muss aber auch dringend gestaltet werden. Das vorliegende Mini-Bändchen (eigentlich: PDF) bietet einen kurzen Überblick über die Aktivitäten der GEW (Bund) auf diesem Gebiet. Es ist eher eine Linkliste in Prosaform, ergänzt natürlich durch ein solides Literaturverzeichnis. In jedem Fall ein guter Start in das Thema.